Mit über 200 Mitgliedern gestalten wir aktiv das Umfeld der Oberen Burg

Verein

Die Förderung von Kunst und Kultur in Form kultureller Veranstaltungen in Rheinbreitbach in den Räumen der Oberen Burg ist entsprechend der Satzung eine der beiden Hauptaufgaben des Förderkreises Obere Burg. Die Veranstaltungen umfassen Konzerte von der Klassik bis zum Jazz, Kabarett verschiedenster Färbung, Kleinkunst, Kindertheater und gelegentlich auch Dichterlesungen und Kunstausstellungen. Durchschnittlich zehnmal im Jahr bittet der Förderkreis Obere Burg seit 1995 zur „Kultur in der Burg“.

Weiter widmet sich der Förderkreis Obere Burg satzungsgemäß der Pflege und der Ausgestaltung der Oberen Burg als eines geschützten Kulturdenkmals. Diese zweite Hauptaufgabe darf nach der Satzung nur aus Mitgliedsbeiträgen und Sponsorengeldern bestritten werden.  Die Eintrittsgelder für die Veranstaltungen werden dagegen ausschließlich für die Honorare der Künstler und für die Veranstaltungs-Nebenkosten verwendet.

Entstehung

Die Ortsgemeinde Rheinbreitbach hatte 1990 unter dem damaligen Bürgermeister Manfred Königstein – gegen manche Widerstände im Ort – den Ankauf des historischen, im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammenden Gemäuers erreicht. Neben der Unterbringung der Gemeindeverwaltung (Sitz des Bürgermeisters) sollte auch ein kulturelles Zentrum entstehen. Aber wie sollte die Kultur nach Rheinbreitbach und in die Obere Burg gebracht werden? Ohne das Engagement aus der Bevölkerung war das nicht zu schaffen.

„Aus der Burg was Richtiges zu machen“ – genau dies war der Gedanke, der im Oktober 1992 eine Runde um den Rheinbreitbacher Arzt Dr. Ulrich Schmitz zusammenbrachte und  zur Gründungsversammlung des Förderkreises führte. Im Dezember 1993 – noch bevor die umfassende Sanierung der Oberen Burg abgeschlossen war – lud der von Dr. Schmitz bis 2001 geleitete Förderkreis seine damals rund 100 Mitglieder zu einer Lesung mit dem Unkeler Schriftsteller Leonhard Reinirkens in die Obere Burg ein.

Als erste reguläre Veranstaltung fand im Dezember 1994 ein Adventskonzert statt. Im Januar 1995 startete das erste komplette Jahresprogramm mit einem Konzert der von Prof. Edda Moser geleiteten Meisterklasse für Gesang an der Musikhochschule Köln. Damit begann eine Tradition jährlicher Meisterkonzerte, die mit ihrer Nachfolgerin, Frau Prof. Kelly Klesie-Moog. Bis 2016 fortgesetzt werden konnte und ab 2017 von Frau Prof. Brigitte Lindner (heute: Hochschule für Musik und Tanz Köln) – übernommen wurde.

Heute hat der von 2003 bis 2016 von Dr. Dietmar Ackermann, seit Juli 2016 von Dr. Günter Ruyters geführte Förderkreis der Oberen Burg rund 200 Mitglieder. Zur Umsetzung weiterer Aktivitäten zur Verschönerung der Burg, die bereits im Gange oder geplant sind, benötigt der Förderkreis, der als gemeinnütziger Verein anerkannt ist, dringend weitere Mitglieder, damit die Obere Burg auch weiterhin als Kulturdenkmal genutzt und als Wahrzeichen von Rheinbreitbach erhalten werden kann.

Was haben wir erreicht

Durchschnittlich zehnmal im Jahr konnte der Förderkreis Obere Burg seit 1995 zur „Kultur in der Burg“ einladen und hat seither in rund 280 Veranstaltungen mehr als 26.000 Besucher in den historischen Räumen begrüßen können (Stand Ende 2023). Gemäß unserem Motto „Große Kultur in kleinen Räumen“ gelingt es seit vielen Jahren, hochrangige und national und international bekannte Künstler, die immer wieder vom Ambiente der Burg und von der Betreuung durch den Vorstand begeistert sind, für die Veranstaltungen des Förderkreises zu gewinnen.

Insgesamt knapp 200.000 €  hat der Förderkreis Obere Burg seit seiner Gründung im Jahr 1992 in die Obere Burg Rheinbreitbach und ihr Umfeld investiert, finanziert aus den Beiträgen seiner Mitglieder und Spenden von Firmen und Privatpersonen. Dabei lag der Fokus in den ersten Jahren darauf, die Räume der Oberen Burg für unterschiedlichste Veranstaltungen nutzbar zu machen und sie gleichzeitig stilvoll einzurichten:

  • Gewölbekeller: Ausgestaltung als Veranstaltungsraum

  • Kapelle im Erdgeschoss: stilgerechte Möblierung

  • Großer Burgsaal: Ausstattung mit Beleuchtung und Vorhängen

  • Trauzimmer im ersten Stock: Einrichtung mit historischen Möbeln

  • Überarbeitung der Massivholztüren und Ausstattung der Räume mit ansprechenden Lampen

  • Flur: Montage von schmiedeeisernen Garderoben montiert

Anschließend rückte das Umfeld der Burg mit den Außenanlagen in den Fokus des Interesses:

  • Pflasterung und Umfriedung des Burggebäudes

  • Errichtung  eines dem historischen Original nachgebauten Hoftores

  • Restaurierung der Pfeiler am Hauptzugang

  • Umgestaltung des historischen Hofes und Bepflanzung mit Weinreben

  • Errichtung neuer Bänke und Sitzgruppen sowie von Leuchten im Park

Im zeitlichen Zusammenhang mit seinem 25-jährigen Bestehen 2017 ließ der Förderkreis die Mauern im Kleinen Büchel und zum Rebenhof sanieren und mit einer Schieferabdeckung versehen. Zusätzlich wurden in Kooperation mit der Ortsgemeinde Rheinbreitbach die Fassaden der Burg sowie einige Innenräume neu gestrichen.

Durch eine großzügige Schenkung der Familie Prof. Mommsen gelangten kürzlich (2023) fünf Stühle aus dem Wohnraum des Dichters Rudolf Herzog wahrscheinlich aus den 1920er Jahren in den Besitz des Förderkreises, die nun wieder einen besonderen Platz in der Oberen Burg gefunden haben.

Die mit Abstand größte Investition des Förderkreises war eine umfangreiche Sanierung der Parkwege, die im Jahr 2023 nach vielen Gesprächen mit der Ortsgemeinde und anderen Ortsvereinen durch eine ortsansässige Firma realisiert werden konnte. Hierfür wurde – ermöglicht durch die Beiträge unserer Mitglieder und Spenden von Sponsoren wie Firmen und Privatleuten – ein Betrag von rund 25.000 € aufgebracht.

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